Sich in der Natur und Kulturlandschaft zu bewegen heisst auch Rücksicht zu nehmen. Wir Wandern nur auf markierten Wegen und vermeiden es, abseits der Wege zu gehen. Auch eine vermeintlich einfache Weide oder Feuchtwiese ist ein Lebensraum für viele Tiere und Insekten. Lebensräume und Schutzräume für Flora und Fauna haben wir zu respektieren und Sie lassen sich auch an exponierten und dafür vorgesehenen Punkten gut erschliessen. 

Mein Ziel ist es, im Rahmen einer Wanderung, die Teilnehmer auf die Faszination aber auch die Verwundbarkeit der Natur und der damit verbundenen Lebensräume, hinzuweisen. Es gibt viele Möglichkeiten, Natur mit allen Sinnen zu erleben und die Schönheit zu geniessen.

Nachhaltigkeit hat auch beim Wandern Einzug gehalten. Beim packen des Rucksackes achten wir darauf, so wenig wie möglich Müll und Umverpackungen zu benutzen. Mehrwegbehälter die dauerhaft nutzbar sind, tragen dazu bei, das weniger Müll produziert wird.

Dieser findet sich im schlimmsten Fall in Landschaft wieder und das gilt es unbedingt zu vermeiden. 

Mein Wanderverein in Gutach startet mehrfach im Jahr eine Landschaftsputzete. Achtlos weg geworfener Müll wird dabei eingesammelt und so aus dem Naturkreislauf entfernt. Ein Beitrag den jeder für den Natur und Umweltschutz leisten kann. Geht man mit offenen Augen durch den Wald oder in ein Naherholungsgebiet wird man leider nach nur kurzer Zeit auf Müll treffen, den rücksichtslose Menschen einfach oder sogar mutwillig in der Natur entsorgt haben. Das dürfte jeder von uns schon gesehen haben...

Unsere Augen funktionieren dabei wie ein Scanner. Der Vorteil beim Mensch - er hat auch eine große Festplatte auf der er das gescannte gut abspeichern kann. Das nennen wir Erinnerungen...

Lassen wir uns beim Wandern gemeinsam dafür sorge tragen, uns soviel schöne Erinnerungen ab zu speichern wie möglich. Je mehr gesehen und erlebt wird desto größer ist der Genussfaktor. Aber bitte nicht auf Kosten von Mutter Natur!